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Allgäuer Zeitung vom 12.05.2007

Mit „Zukunft bringt’s“ mehr Ausbildungs- und Praktikumsplätze für Jugendliche
Stadtjugendring Neue Projekte sollen in schwierigen Lebenslagen helfen

Kempten /az/ „Zukunft bringt’s“ lautet das Motto von zwei neuen Projekten, die der Stadtjugendring Kempten (SJR) den Delegierten bei der Vollversammlung im Jugendtreff Sankt Mang vorstellte.

Das Projekt „Jump – Jugend meets Praxis“ soll Praktikumsstellen für Hauptschüler vermitteln und betreuen, so die SJR-Vorsitzende Regina Liebhaber. Das zweite Projekt „LeBu – Lebens- und Berufsplanung“ richtet sich an Jugendliche von 13 bis 21 Jahren, die keine Ausbildungstelle haben oder diese abbrechen mussten und sich in einer schwierigen Lebenslage befinden.
Festwoche: Leben statt schweben
Die Kampagne „Leben statt schweben“, die bei Jugendlichen für einen vernünftigen Umgang mit Alkohol wirbt, wird auf der Allgäuer Festwoche 2007 fortgesetzt. 2006 besuchen über 1800 Schüler das Theaterstück „Hacke dicht“ von Eisi Gulp in der Kultbox.
Die Veranstaltungen zum 60-jährigen Bestehen des SJR beleuchteten im Vorjahr alle Facetten der Jugendring- und Jugendverbandsarbeit. Vor allem das Thema „Jugendverbände und Schule“ wurden zukunftsweisend diskutiert.
Der Jugendzeltplatz in Kempten Rothkreuz, auf dem im Vorjahr 2314 Jugendliche übernachteten, erhält am Sanitär und Küchengebäude eine Pergola als Sonnen und Regenschutz.
Ein Arbeitsschwerpunkt für 2007 werden die Wahlprüfsteine des Stadtjugendrings zu den Kommunalwahlen 2008, so Liebhaber. Hier werden jugendpolitische Forderungen an die Stadratsparteien gestellt. Die Zuschussrichtlinien von 1979 werden mit den Verbänden überarbeitet und ein Sonderausschuss „zur Unterstützung und Förderung der Jugendgruppearbeit“ in Höhe von 10000 Euro ausgeschüttet.
Offen ist die Raumfrage für den Stadtjugendring und die Jugendverbände, die für die Suttschule Platz machen müssen.
Über ihre Gruppenarbeit informierten die Trachtenverbände und die schwule Jugendgruppe Bonito.
Nach über 20 Jahren verabschiedete sich Ralf Lienert aus dem Vorstand. Bürgermeister Josef Mayr dankte ihm für die Arbeit als zweiter Vorsitzender von 1989 bis 2005. Er erinnerte an den Einsatz bei Projekten gegen Jugendarbeitslosigkeit, Jugend und Alkohol sowie Drogenprävention. „Das Residenzplatzfest 2002 und verschiedene Hilfsaktionen für Osteuropa und den Balken tragen seine Handschrift“, so Mayr.