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„Zukunft bringt’s“ bayernweit geplant

Schule Staatssekretär Kreuzer lobt Erfolg des Projekts und kritisiert Bertelsmann-Studie (AZ vom 18.3.2011)

Kempten Seit gut fünf Jahren wird das Schulprojekt „Zukunft bringt’s“ in Kempten durchgeführt und habe sich durch den Einsatz aller Beteiligten zu einem großen Erfolgsprojekt entwickelt, so Kultusstaatssekretär MdL Thomas Kreuzer. Die Projekteinführung sei nun sogar für den gesamten Freistaat geplant. Bei „Zukunft bringt’s“ sammeln Hauptschüler in 18 verschiedenen Maßnahmen schon früh erste Berufserfahrungen, die ihnen später bei der Bewerbung oder im Berufsalltag zu Gute kommen. Die praktische Anleitung erfolgt unter anderem durch Handwerksmeister. Die Umsetzung erfolgt unter anderem in Kooperation mit dem Technologiezentrum oder dem Kempodium. Die Jugendlichen, so Kreuzer, seien mit Eifer dabei. Unverständlich ist für Kreuzer vor diesem Hintergrund das Ergebnis der Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Schulabgänger ohne Abschluss. Danach hätten 2009 in Kempten 20 Prozent der Schulabgänger keinen Hauptschulabschluss. Kreuzer kann dieses Ergebnis ebenso wenig nachvollziehen wie OB Dr. Ulrich Netzer, der sich bekanntlich bereits bei Bertelsmann beschwert hat. Vor der Einführung des Projekts „Zukunft bringt’s“ lag laut Kreuzer der Anteil der Hauptschüler ohne Abschluss bei rund 17 Prozent. Das entsprach knapp 50 Schülern. Inzwischen sei der Anteil im Schuljahr 2008/2009 auf 3,87 Prozent gesunken, im Schuljahr 2009/2010 verließen gerade noch fünf Hauptschüler die Schule ohne Abschluss. Für eine Stadt von der Größe Kemptens sei dies ein durchaus gutes Ergebnis. (az)