Presse
Berufsorientierung In der Stadt wird viel getan, um Schülern beim Start ins Berufsleben zu helfen (AZ vom 13.10.2010)
Kempten Möglichst viele Schüler mit einem Ausbildungsplatz zu versorgen ist das Ziel, das die Stadt Kempten mit der Bundesagentur für Arbeit verfolgt. Dafür wird einiges getan: Zahlreiche Projekte sollen im Rahmen einer vertieften Berufsorientierung Jugendliche fit für die Arbeitswelt machen und helfen, das Richtige zu finden. Denn es ist nicht leicht, den Überblick zu behalten, wie Jürgen Traut, Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur in Kempten, im Pressegespräch erklärt: „Erhöhte, komplexe Anforderungen gibt es heute in allen Ausbildungsberufen.“
Rekordtief Zahl heuer nur noch bei 2,49 Prozent – Vor fünf Jahren waren es 16,7 (AZ vom 7.8.2010)
Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Mit selbiger beschloss Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer am Donnerstag die letzte Sitzung des Stadtrats vor der Sommerpause. Was den OB so freute: Die Zahl der Hauptschulabgänger ohne Schulabschluss ist heuer auf ein Rekordtief gesunken. „Sehr schlecht“, so Netzer, habe Kempten in den Jahren 2005, 2006 und 2007 bei den Hauptschulabgängern ohne Abschluss abgeschnitten. Bei 16,7 Prozent lag die Zahl 2005. In diesem Jahr hingegen gingen nur fünf Hauptschüler, also 2,49 Prozent, ohne Abschluss ab. Im vergangenen Jahr waren es noch 14 (5,67 Prozent). Auch bei den Schülern, die den Quali schafften, gab es erfreuliche Zahlen zu vermelden: 62,85 Prozent aller Schüler waren es heuer. Dem gegenüber stehen 50,2 Prozent im Vorjahr. „Wir sehen da schon einen gewissen Zusammenhang mit unseren Projekten“, meinte Netzer. So wurde vor drei Jahren „Zukunft bringt’s“ ins Leben gerufen. Mit dieser Initiative werden in den verschiedensten Projekten junge Menschen gefördert. Es gelte nun, auf die Erfolge aus diesem Jahr aufzubauen. „Wenn es uns gelingt, das zu verstetigen“, so Netzer, „sind wir auf einem guten Weg. “
Kempten Diese Woche werden sie vergeben: die Plätze für die nächste Runde im Modellprojekt für Hauptschüler. Wie mehrfach berichtet, richten sich die beiden Klassen zum einen an Wiederholer der Ab- schlussklassen und zum anderen an Hauptschulabgänger (mit und ohne Abschluss), die keine Lehrstelle be- kommen haben. Im vergangenen Jahr war das Projekt überraschend aus der Taufe gehoben worden – und übertraf schließlich alle Erwar- tungen. Von 38 Schülern hatten An- fang Juli nämlich bereits 31 einen Lehrvertrag in der Tasche.