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Presse

Diskussion Wie man Mittelschülern bei Auswahl der Lehre helfen kann (AZ vom 1.4.2011)

Wie kann man Jugendlichen helfen, damit sie möglichst leicht den richtigen Beruf finden? Um Antworten darauf zu finden, haben sich jetzt Vertreter von Schulen, Wirtschaft und Arbeitsagentur zusammengesetzt. Beim „Jump-Café“ (siehe Info) des Stadtjugendrings und der Initiative „Zukunft bringt’s“ sprachen sie über Probleme und Erfolge aus der Praxis. Dabei ging es vor allem um Themen, die Mittelschüler betreffen.

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Schule Staatssekretär Kreuzer lobt Erfolg des Projekts und kritisiert Bertelsmann-Studie (AZ vom 18.3.2011)

Kempten Seit gut fünf Jahren wird das Schulprojekt „Zukunft bringt’s“ in Kempten durchgeführt und habe sich durch den Einsatz aller Beteiligten zu einem großen Erfolgsprojekt entwickelt, so Kultusstaatssekretär MdL Thomas Kreuzer. Die Projekteinführung sei nun sogar für den gesamten Freistaat geplant. Bei „Zukunft bringt’s“ sammeln Hauptschüler in 18 verschiedenen Maßnahmen schon früh erste Berufserfahrungen, die ihnen später bei der Bewerbung oder im Berufsalltag zu Gute kommen. Die praktische Anleitung erfolgt unter anderem durch Handwerksmeister. Die Umsetzung erfolgt unter anderem in Kooperation mit dem Technologiezentrum oder dem Kempodium. Die Jugendlichen, so Kreuzer, seien mit Eifer dabei. Unverständlich ist für Kreuzer vor diesem Hintergrund das Ergebnis der Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Schulabgänger ohne Abschluss. Danach hätten 2009 in Kempten 20 Prozent der Schulabgänger keinen Hauptschulabschluss. Kreuzer kann dieses Ergebnis ebenso wenig nachvollziehen wie OB Dr. Ulrich Netzer, der sich bekanntlich bereits bei Bertelsmann beschwert hat. Vor der Einführung des Projekts „Zukunft bringt’s“ lag laut Kreuzer der Anteil der Hauptschüler ohne Abschluss bei rund 17 Prozent. Das entsprach knapp 50 Schülern. Inzwischen sei der Anteil im Schuljahr 2008/2009 auf 3,87 Prozent gesunken, im Schuljahr 2009/2010 verließen gerade noch fünf Hauptschüler die Schule ohne Abschluss. Für eine Stadt von der Größe Kemptens sei dies ein durchaus gutes Ergebnis. (az) 

AZ - Kommentar 10.3.2011 In der Stadt Kempten soll im Jahr 2009 ein Fünftel der Schulabgänger (20,2 Prozent) keinen Abschluss geschafft haben. Kempten wäre damit Negativ-Spitzenreiter in Bayern. Dieses Ergebnis stammt aus einer Studie der Bertelsmann- Stiftung, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Ein völlig falsches Ergebnis, wie sich bei genauerem Hinsehen herausstellt.

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„Zukunft bringt’s“ Schüler der Hofmühle bereiten sich auf Praktika vor  (AZ vom 7.2.2010)

In New York als Designerin zu arbeiten – das ist der Traum von Lea Jakob. Ihre Freundin Vanessa Puleo dagegen weiß noch nicht, was sie später machen will. Was auch immer aus den beiden Zwölfjährigen wird: Zuerst wollen sie einen guten Abschluss erreichen und möglichst viele verschiedene Berufe kennenlernen. Mit ihren Eltern und rund 50 Interessierten informierten sie sich deswegen in der Handwerkskammer in Kempten über das Berufsorientierungspraktikum, das sie wie alle anderen Siebtklässler der Mittelschule bei der Hofmühle in den nächsten Wochen absolvieren. 

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Jugendarbeit Bildungsmaßnahmen fruchten (AZ vom 2.12.2010)
Kempten Offenbar gut angelegt ist das Geld für „Zukunft bringt’s“. Dieses Programm ist vor allem dafür gedacht, Schulabgängern zu mehr Erfolg zu verhelfen. Gingen vor fünf Jahren noch 16,7 Prozent der Hauptschüler ohne Abschluss ab, waren es heuer nur noch 2,49 Prozent, berichtete der Leiter des Amts für Jugendarbeit, Thomas Baier- Regnery im Haupt- und Finanzausschuss. Mit 550 000 Euro schlagen die 18 Einzelprojekte zu Buche. „Bildung ist und bleibt der Schlüssel“, unterstrich Baier-Regnery. Für entsprechende Maßnahmen fließen 2011 insgesamt rund 2,2 Millionen Euro. Modellkommune ist die Stadt im neuen Programm „Aktiv in der Region, das der Europäische Sozialfonds unterstützt. 400 000 Euro an Zuschüssen kommen bis 2013 herein, rechnete der Amtsleiter vor. Als Kompetenzzentrum gebe es bis 2013 zusätzlich Förderungen von 175 000 Euro. Neu aufgelegt werden Schultheatertage für rund 25000 Euro. 15 Produktionen mit jungen Leuten verschiedener Herkunft sollen entstehen. „Da erfahren wir auch tolle Unterstützung durch Spender“, sagte Baier-Regnery. Es seien bereits 12 000 Euro eingegangen. (se)